Garten und Park, ein Rahmen für das Haus
Wie das Gebäude in seine Umgebung eingebettet war, als es um 1850 in Anlehnung an die englische Neorenaissance umgebaut wurde, ist uns leider nicht bekannt.
Alte Pläne belegen, dass die Idee des Landschaftsparks damals auch hier umgesetzt wurde.
Den Grundsätzen dieser Idee folgend, mussten wir das Haus "von der Wiese holen" und ihm einen Rahmen geben. Damit sich das Haus zur Landschaft hin ausrichtet, brauchte es ein vorn und ein hinten. Steht der Besucher vor dem Haus, bildet der Garten im Landhaus-Stil die Grenze und einen Gegenpol zu der Weite des Parks. Obwohl der Park zu allen Seiten offen ist, bekommt er damit eine Richtung, ein Nah und ein Fern. Nach und nach versuchen wir vom Gebäude und dem formalen Garten ausgehend die Landschaft als Park zu gestalten.
Einfarbig bedeutet nicht langweilig.
Niemand fällt es mehr auf. Aber um die Wegachse von der Freitreppe durch den Garten mit der notwendigen Ruhe zu gestalten, mussten wir das Gelände teilweise um 25 cm großflächig absenken. Auf 40 Metern weist der Weg so gut wie kein Gefälle auf. Die drei Achsen unterteilen eine Fläche von 308 qm, was in etwa der Grundfläche des Hauses entspricht, in sechs Beete. Nach englischem Vorbild hat jedes Beet hat seine eigene Farbwelt. Die Blütenfolge ist von April bis Oktober. Zum Schutz vor Rehverbiss ist ein fast unsichtbarer Draht gezogen. Die Rosenbögen können verschlossen werden und Töpfe mit Blutmehl schrecken die Rehe vor dem Betreten ab.
Freund und Feind
Eigentlich haben wir keine Feinde, nur unliebsame Gäste. Dazu gehört die Nacktschnecke, die Wühlmaus und das Reh.
Für die Wühlmäuse haben wir noch kein wirklich funktionierendes Rezept gefunden....